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Die europäische Stadt im Jahr 2050
6. - 6. Mai 2011   (14:00)

 

Radiobeitrag auf Ö1 - Von Tag zu Tag.

6.5.2011, 14:00

Christoph Schremmer, Koordinator des Forschungsprojekts SUME zu Gast bei Johann Kneihs.

 

Wien wird in vierzig Jahren um ein Drittel mehr Einwohner haben, Stockholm fast um die Hälfte wachsen. Die Ansprüche an das Wohnen und die Wohnumgebung steigen, das tun aber auch die Preise für Bauland, Rohstoffe und Energie.

Wie werden Städte der Zukunft aussehen, und kann Europa dabei als Vorbild wirken? Eine internationale Tagung in Wien diskutierte Entwicklungsszenarien für unterschiedliche europäische Metropolen.

Der Stadtplaner Christoph Schremmer, Koordinator des Forschungsprojekts SUME (Sustainable Urban Metabolism for Europe) ist zu Gast bei Johann Kneihs.

Kompakt und dennoch grün, umweltfreundlich-sparsam im Energieverbrauch, wird das die europäische Stadt der Zukunft sein? Welche Alternativen bieten sich für die Großräume von Athen, Porto, Marseille, München, Newcastle, Stockholm und Wien? Manche dieser Städte werden in den nächsten Jahrzehnten Gewinner der regionalen Umverteilung in Europa sein, andere stagnieren oder sogar schrumpfen, wie Porto.

Zwei mögliche Entwicklungsrichtungen werden im Projekt SUME verglichen. Die Fortsetzung bisheriger Entwicklung würde für wachsende Städte großen Flächenbedarf bedeuten, zum Beispiel für Wien mehr als hundert Quadratkilometer, etwa die Hälfte des derzeit verbauten Gebiets, bis 2050. Damit einher geht auch mehr Verkehr mit allen Folgen für Luftqualität, Erschließungskosten und Bodenversiegelung.

Das "ideale" SUME-Szenario untersucht das Potential von vier Planungsprinzipien: a) Verdichtung in bestehenden Stadträumen, b) Verdichtung entlang Achsen des öffentlichen Verkehrs, c) Integration unterschiedlicher Funktionen (Arbeit, Wohnen, Dienstleistungen) an Verkehrsknoten und d) thermische Sanierung und Verbesserungen im alten Baubestand.

Die Umsetzung würde beträchtliche Einsparungen an Fläche, Rohstoffen und Energie bringen, so das Ergebnis der SUME-Studie. Sie hängt allerdings nicht nur von technischem Geschick ab.

So zeichnet sich die Planung in und um Stockholm durch regionale Kooperation aus, in Großbritannien wurden die regionalen Planungsinstanzen gerade abgeschafft. Und auch städtische Kommunen selbst verfolgen verschiedene Interessen gleichzeitig, als Planungsbehörde, aber auch als Eigentümer von Verkehrs- oder Energieunternehmen - und zwischen weitsichtiger "Vernunft" und Mehrheitsinteresse.

 

Quelle: http://oe1.orf.at/programm/273886

 

Adresse: Österreich, Radio Ö1>
Organisator: Ö1

 

 

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Autor: Harald Kviecien; Copyright: ohc; Publiziert von: Johanna Fuchs (fuchs_j)
factID: 1601921.3 (...Archiv); Publiziert am 06 Mai. 2011 13:56