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Home > News > Arbeitsbedingte Störungen der Reproduktion bei Umgang mit Gefahrstoffen    Recent Changes (RSS 2.0) - OH-Forum
03 Sep. 2003
 
Arbeitsbedingte Störungen der Reproduktion bei Umgang mit Gefahrstoffen
Lieber Krieg der Generationen oder produktive Arbeit für eine gesunde Zukunft?
 
Für die Industrieländer wird der Anteil ungewollter Kinderlosigkeit mit ca. 15% aller Paare angegeben. Etwa 10% aller Schwangerschaften enden mit erkannten spontanen Aborten, bei ca. 7 % der Kinder wird ein niedriges Geburtsgewicht registriert und ca. 3 % werden mit schweren Fehlbildungen geboren. Obgleich die Ätiologie von vielen Reproduktionsstörungen unbekannt ist, werden zunehmend berufliche und Umwelteinflüsse in die Ursachenforschung einbezogen. Zu dem hat die Sorge über die Anwesenheit toxischer Substanzen in der Arbeits- und Lebensumwelt das Bewusstsein in der Öffentlichkeit bezüglicher reproduktiver Schäden anwachsen lassen. Die Forschung über mögliche Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen und deren Auswirkungen auf die Fortpflanzung, den Schwangerschaftsverlauf und die Gesundheit der Nachkommen ist erst in den letzten zwei Jahrzehnten intensiviert worden, und die Publikation der wissenschaftlichen Erkenntnisse erfolgt überwiegend in Fachzeitschriften. Zusammenfassende Darstellungen zum Einfluss von beruflichen Faktoren, z. B. Gefahrstoffe am Arbeitsplatz, existieren nur vereinzelt im deutschsprachigen Raum, so dass, insbesondere bei Arbeitsschützern, Ärzten und Betroffenen, dringender Informationsbedarf gesehen wird.

Eine Ausschreibung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin widmet sich diesem Thema: http://www.baua.de/fors/aus/f1925.htm

Statt einen unqualifizierten "Krieg der Generationen" vom Zaun zu brechen sollten sich unsere Politiker mehr für produktive Themen, wie diesem interessieren und für eine gesunde Zukunft kämpfen.
 
Quelle: BAuA


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Autor: Harald Kviecien; Copyright: One Health Forum; Publiziert von: Harald Kviecien (kviecien)
factID: 125830.1; Publiziert am 03 Sep. 2003 16:46