Wien (RK). Nach Absolvierung der neuen Ausbildung für mobile
KinderbetreuerInnen im Dezember 2007 unterstützen die zehn Kinderbetreuerinnen
seit Jahresbeginn berufstätige Mütter und Väter bei Erkrankung des Kindes. Die
Ausbildung ist österreichweit einzigartig und basiert auf einer Kooperation
zwischen dem Institut für Kindergarten- und Hortpädagogik der VHS Brigittenau
und SOZIAL GLOBAL .
Diese neue Ausbildungsform wurde exakt auf das
Anforderungsprofil von mobilen KinderbetreuerInnen abgestimmt. "Die
Lehrinhalte spiegeln die Vielseitigkeit des Berufsbildes wider", erklärt
Mag. Walter Schuster, Direktor der VHS Brigittenau.
Der Unterricht gliedert sich in folgende Einheiten:
Rechtliche Grundlagen, Grundlagen der Entwicklungspsychologie, organisatorische
Kenntnisse, Informationen über Familiensysteme, pädagogische und medizinische
Grundkenntnisse, interkulturelle Kompetenzen sowie Kommunikation und
Konfliktbewältigung. Ein Erste-Hilfe-Kurs für Kindernotfälle komplettiert die
Ausbildung. Die fünfwöchige Schulung umfasst theoretische und praktische
Unterrichtseinheiten.
Voraussetzungen zur Ausbildung mobiler
KinderbetreuerInnen
Voraussetzung zur Ausbildung ist Erfahrung in der
Kinderbetreuung durch eigene Kinder bzw. ein Quellberuf in der Kinderbetreuung
(z.B. Kindergartenhelferin, Tagesmutter). "Aber auch QuereinsteigerInnen
aus anderen Sozialberufen, z.B. Krankenschwestern und HeimhelferInnen streben
zunehmend diese Ausbildung an", ergänzt Mag. Brigitte Popprath,
Projektleiterin von Kinderbetreuung daheim. Alle BewerberInnen durchlaufen ein
standardisiertes Bewerbungsverfahren.
Die Dienstleistung "Kinderbetreuung daheim"
Die Kinderbetreuung daheim ist eine soziale Dienstleistung
und wird in dieser Form nur von SOZIAL GLOBAL angeboten. Seit 1985, der
Geburtsstunde von Kinderbetreuung daheim, betreuen mobile KinderbetreuerInnen
erkrankte Kinder (im Alter zwischen 18 Monaten und 12 Jahren). Nähere
Informationen erhalten Sie bei SOZIAL GLOBAL unter der Telefonnummer: 58 9
58-221.
Volkshochschule Brigittenau, Institut für Kindergarten-
und Hortpädagogik (IKH)
Die Verantwortlichen des Instituts für Kindergarten und
Hortpädagogik können sich auf eine fast zehnjährige Erfahrung in der
Durchführung von Aus- und Weiterbildungen für KindergartenpädagogInnen und
-helferInnen, KindergruppenbetreuerInnen sowie Tagesmütter-/väter stützen.
"Es freut uns besonders, dass unsere Kompetenzen in diesem Bereich auch
von anderen Trägern wahrgenommen werden und dadurch innovative, Erfolg
versprechende Kooperationen entstehen, wodurch neue und auch gesellschaftlich
wichtige Berufsfelder erschlossen werden können. Besonders im Berufsfeld der
Kindererziehung und - betreuung müssen die Qualifikationen und Kompetenzen der
PädagogInnen und Betreuungspersonen aufgrund der hohen Verantwortung, die sie
übernehmen, top sein", ist Mag. Schuster überzeugt.
Ab Februar starten am Institut für Kindergarten- und
Hortpädagogik wieder neue Ausbildungslehrgänge für
KindergartenhelferInnen/-assistentInnen, KindergruppenbetreuerInnen und
Tagesmütter/-väter. Ebenso wird eine kombinierte Ausbildung angeboten, bei der
die AbsolventInnen im Zuge einer Ausbildung gleich zwei Berufsberechtigungen
erwerben, nämlich zur Tagesmutter/-vater und zur KindergruppenbetreuerIn.
Mit dem Ausbildungslehrgang zur Kindergartenhelferin/zum
Kindergartenhelfer versucht das IKH, neue Wege zu beschreiten und verstärkt
auch Männer für diesen Beruf anzusprechen. Dies spiegelt sich unter anderem
darin wider, dass Module zum Rollenbild oder über geschlechtersensible
Pädagogik nach Geschlechtern getrennt unterrichtet werden. Darüber hinaus gibt
es eine Vielzahl an Weiterbildungen in Form von Kursen und Vorträgen. Ein
besonderer Tipp ist der Ausbildungslehrgang zur Pikler-Pädagogik, der Anfang März
beginnt. Sämtliche Veranstaltungen finden Sie im Internet unter
www.vhs-brigittenau.at/ikh . Informationen zum Programm erhalten Sie unter Tel.
330 41 95 oder 749 53 73.
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